WSV Oberwarmensteinach durch Brand erneut eines Großteils seiner Identität beraubt

Für Viele ist es nur der Brand einer alten Scheune, für den WSV Oberwarmensteinach ist es aber erneut ein harter Schicksalsschlag, der sich da am Nachmittag des Neujahrstags am Wagenthal ereignete. Denn durch den Brand wurde auch das in der Scheune eingestellte Loipenspurgerät des Vereins vernichtet und damit verbrannte das Herzstück des Langlaufzentrums am Wagenthal. 

Nach der Gasexplosion im Oktober 1999, bei der nicht nur das Vereinslokal des WSVO ein Raub der Flammen wurde und damit 60 Jahre Vereinsgeschichte in Form von Pokalen, Wimpeln und Protokollbüchern verloren gingen, sondern auch die für ein Langlaufzentrum notwendige Infrastruktur vollkommen zerstört wurde, hatte der Verein mühevoll und mit viel ehrenamtlichen Engagement wieder eine einigermaßen funktionierende Infrastruktur errichtet. Unzählige Wettkämpfe wie Skilanglaufrennen und die weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten und von tausenden Zuschauern besuchten Schlittenhunderennen, aber auch die Mountainbike-Crosscountry-Rennen im Sommer konnten seitdem auf diesem schönen Gelände durchgeführt werden. Zudem befindet sich am Wagenthal der Ausgangspunkt für die Wagenthal-Loipe, eine der beliebtesten, ausschließlich klassisch gespurten Loipen im hohen Fichtelgebirge. Auch der Betrieb der im Herbst wieder in Gang gesetzten Nachtloipe, die den Aktiven des Vereins im Herbst für das Training und im Winter allen aktiven Langläufer zur Verfügung stand, ist wohl vorerst nicht mehr möglich.

Nun steht der WSV Oberwarmensteinach also am Beginn des Jahres, in dem er seinen 70zigsten Geburtstag feiert, erneut vor einer Art Neuanfang. Es wird sich zeigen, wie die junge Vorstandschaft um den 1. Vorsitzenden Thomas Reichenberger mit dieser schwierigen Situation zu Recht kommen wird.